© Lallée UG
NAMEN 2012
Der Name sollte
Die meisten anderen Kriterien, die im Folgenden beschrieben werden, sind dagegen eher Sachverhalte, an die man bei der Namensgebung denken kann, aber nicht zwingend sollte. Ob man sich hierbei für die eine oder andere Richtung entscheidet, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Häufig werden Jungennamen als schön empfunden, die mit dem jeweiligen Nachnamen harmonieren. Dies gilt unter anderem in Bezug auf das Land, in dem der Nachname gebräuchlich ist. So passt z.B. der Name Nick sehr gut zu einem amerikanischen oder englischen Namen (Beispiel: Nick Thomson). Ein sehr langer Nachname harmoniert häufig mit einem kurzen Nachnamen und umgekehrt. So ist z.B. Udo Lindenberger ein Name mit einer gut geeigneten Länge, um von einem Zuhörer am Telefon im Erstkontakt gut verstanden und gemerkt werden zu können.
Viele Menschen empfinden Vornamen und Nachnamen, die mit demselben Anfangsbuchstaben beginnen als besonders einprägsam (z.B. Bernd Bernhard). Ob dies gewünscht ist, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Zu vermeiden sind in jedem Fall Initialen mit einer negativen Bedeutung, z.B. Z.K („zum Kotzen“) oder noch schlimmer anders herum.
Hier scheiden sich die Geister: Einige Eltern wünschen eine größtmögliche Ähnlichkeit zum Namen des Geschwisterkindes. Andere wünschen wiederum eine starke Gegensätzlichkeit. Die Ähnlichkeit bzw. Gegensätzlichkeit resultiert im Wesentlichen aus den Faktoren Herkunftsland des Namens, Länge des Namens, Klang des Namens oder Beliebtheit des Namens.
Der Klang ist wohl eines der subjektivsten Kriterien der Namensgebung. Häufig werden Namen mit „weichen“ und „klingenden“ Konsonanten (insb. m, n, l, j) und vielen Vokalen als wohlklingend empfunden. Beispiele hierfür sind Jonas oder Leon. Die Verwendung von genau einem „harten“ Konsonanten (insb. p und k) gibt dem Namen eine gewisse Kessheit. Beispiele hierfür sind Paul oder Karl.
Namen mit mehreren harten Vokalen werden von den meisten Menschen als wenig harmonisch empfunden.
Im Allgemeinen wird der Namensbedeutung, die typischerweise aus dem Wortstamm der jeweiligen Sprache oder einer historisch bedeutsamen Handlung resultiert, eine untergeordnete Rolle beigemessen. Wir empfehlen die Vermeidung von Namen mit einer negativ belegten Namensbedeutung (z.B. böse, hinterlistig). Bei einem Jungennamen empfiehlt es sich, Namensbedeutungen zu verwenden, die mit männlichen Eigenschaften in Verbindung gebracht werden. Dies sind z.B. Tapferkeit, Mut oder Besonnenheit.
Falls der Vorname eines geliebten Ahnen (oder Verwandten) dem aktuellen Zeitgeist entspricht, kann auch dies eine sehr gute Wahl für einen Jungennamen sein. Sollte man den Namen von Vater in Betracht ziehen, ist allerdings ein hohes „Verwechslungspotenzial“ wahrscheinlich.
Auch berühmte Persönlichkeiten sind eine gute Stütze für die Wahl des Jungennamens. Man sollte allerdings zum einen darauf achten, dass das Wirken und die gesamte Persönlichkeit der Berühmtheit historisch positiv belegt sind. Zum anderen sollte der Name eine gewisse Geläufigkeit besitzen. Ansonsten wird die die Verbindung zu dem renommierten Konterfei sehr schnell sichtbar und die Schuhe werden vielleicht ein bisschen zu groß.
Die Mitte ist der goldene Weg! Modenamen sind zum einen in den relevanten Jahrgängen sehr geläufig. Zum anderen besteht die Gefahr einer unpassenden Assoziation, wenn das Kind in Bezug auf Erscheinungsbild und Charakter so gar nicht zu dem Namenspaten passen möchte. Ebenfalls ist der Lebensweg eines Kindes stets für alles offen - Gewagte Jungennamen bieten dementsprechend häufig Fettnäpfchenpotenzial.
Wir haben die beschriebenen Kriterien für die Namenswahl auf uns wirken lassen. Und dies sind die Empfehlungen unserer Redaktion für Jungennamen:
Felix
David
Justus
Julius
Leon
Karl
Paul
Ole
Wie ist der optimale Name für mein Kind? Wahrscheinlich gibt es keine abschließende und allgemeingültige Antwort auf diese Frage, die sich alle werdenden Mütter oder werdenden Väter schon einmal gestellt haben. Es wird, wie so oft im Leben, auf den persönlichen Geschmack ankommen. Allerdings sollten einige allgemeingültige Kriterien beachtet werden. dagegen eher Sachverhalte, an die man bei der Namensgebung denken kann, aber nicht zwingend sollte. Ob man sich hierbei für die eine oder andere Richtung entscheidet, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe.